Aktionstag gegen Rechts
Geschrieben von jnwwebmaster am April 23 2009 08:18:56

 bunt statt braun

Aktionstag gegen Rechts

28. April 2009, August-Bebel-Gesamtschule









Hier die ersten Berichte und Bilder vom Aktionstag gegen Rechts


1. Begegungen im Dunkeln....



2. Ansprache von Oberbürgermeister Dette zur Eröffnung des Aktionstages...



3. Wenn Worte weh tun...Handyvideos vom Aktionstag gegen Rechts


4. Die Aktionszeitung


5. Rap gegen Rechts


6. Bericht aus der WNZ







der Aufmarsch der Nazis im vergangenen Herbst hat viele in Wetzlar und Umgebung wach gerüttelt. Viele junge Menschen (ca. 300) - nicht wenige aus dem Lahn-Dill–Kreis sind dem „verlockenden“ Aufruf der Neonazis gefolgt und haben vermeintlich gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern demonstriert. Die Schreie und rechten Parolen („Die Therapie hält nicht lang – Kinderschänder an den Strang“, oder: „Ali, Mehmet, Mustafa – geht zurück nach Ankara!“) klingen uns noch in den Ohren. Die Drohung eines jungen NPD-Funktionärs „Leute wie Daniel Cohn-Bendit gehören an die Wand gestellt!“ war nicht überhörbar – der gellende Applaus der jungen Zuhörerschaft ebenfalls nicht. (ausführliche Berichterstattung auf www.jugendnetz-wetzlar.de und auf youtube)


Das Wetzlarer Bündnis gegen Nazis besteht seit zwei Jahren. Gerade vor Wahlen versuchen seine Mitglieder in der Wetzlarer Innenstadt die BürgerInnen vor den Machenschaften und dem gefährlichen Gedankengut der Rechtsextremen zu warnen.
Der Wetzlarer Nazi-Aufmarsch hat die Gruppe dazu bewogen, stärker mit jungen Menschen bzw. mit SchülerInnen ins Gespräch zu kommen.
Die August-Bebel-Schule aus Wetzlar hat sich bereit erklärt mit ihrer 9. Jahrgangstufe (ca. 140 SchülerInnen) in Kooperation mit dem Wetzlarer Bündnis gegen Nazis einen „Aktionstag gegen Rechts“ zu veranstalten.

Unter dem Motto „bunt statt braun“ werden die SchülerInnen in 15 Workshops vorwiegend erlebnispädagogisch an dem Thema arbeiten . Im Vordergrund steht die Frage, warum junge Menschen sich den rechtsextremen Gruppierungen anschließen. Mit dem Aktionstag verfolgenden die vorwiegend ehrenamtlich Engagierten das Ziel, persönliche, historische und gesellschaftliche Spuren zu finden, die aus den menschenverachtenden und demokratiefeindlichen Wegen des Rechtsextremismus führen könnten. Mehr Lust an einer bunten Demokratie!