Ganz Hessen ist dabei
Geschrieben von jnwwebmaster am September 02 2008 12:44:52

www.72stunden.de geht online!


Mit der "72-Stunden-Aktion" wird der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) vom 7.-9. Mai 2009 die deutschlandweit größte Sozialaktion von Jugendlichen durchführen. Genau ein Jahr vor dem Start der Aktion geht die Aktionswebsite online.


www.72stunden.de

Die 72-Stunden-Aktion - was steckt dahinter?

 

„In 72 Stunden die Welt ein bisschen besser machen“, ist der Grundgedanke der Sozialaktion der katholischen Jugend(verbands)arbeit in Deutschland. Etwa 100.000 Kinder und Jugendliche sollen sich im Mai 2009 in ihrer direkten Umgebung sozial engagieren.Sie werden sich der Herausforderung stellen, in genau 72 Stunden eine gemeinnützige soziale, ökologische oder interkulturelle Aufgabe zu lösen. Damit setzen sie ein deutliches Zeichen der Solidarität. Mit Spaß und Engagement werden sie dort anpacken, wo es sonst niemand tut, wo das Geld fehlt oder die Bereitschaft, anderen unter die Arme zu greifen. Die Überzeugung, dass ein Handeln aus unserem christlichen Verständnis die Welt ein bisschen besser machen kann, ist der Motor für die 72-Stunden-Aktion.

72 Stunden – Handeln aus dem christlichen Glauben heraus

Für Christinnen und Christen gehört Gottes- und Nächstenliebe untrennbar zusammen. Bei Jesu Handeln ging es immer um konkrete Menschen. In Gemeinschaft mit seinen Freundinnen und Freunden war er unterwegs zu denen, die ihn brauchten, zu denen, die isoliert und von der Gesellschaft ausgegrenzt waren. Jesus heilte, stellte Menschen vom Rand in die Mitte und holte sie gegen alle Vorbehalte in die Gemeinschaft (neu) hinein.Dieser Geist Jesu inspiriert und befähigt uns auch heute so wie er zu handeln. Die 72-Stunden-Aktion fordert Kinder und Jugendliche heraus, dem Beispiel Jesu zu folgen. Zusammen wird es gelingen, Projekte für Menschen am Rand der Gesellschaft zu verwirklichen, Solidarität zu leben und dem Allgemeinwohl zu dienen. Dadurch wird unser Glaube konkret, denn „Was nützt es, wenn einer sagt er habe den Glauben, aber es fehlen die Werke?“ (Jakobus 2,14). Durch ihre Teilnahme an der Aktion geben Kinder und Jugendliche ein sichtbares Zeichen ihres Glaubens.

Die Verwirklichung eines Projektes bedeutet: sich voll und ganz einzubringen, an Grenzen zu gehen, sich selbst, seine Zeit, die eigene Energie in den Dienst für Andere zu stellen. Kinder und Jugendliche übernehmen Verantwortung in Kommunen und zeigen, dass sie in der Gesellschaft handlungsfähig sind.

72 Stunden – Spaß und Sinn verbinden

Katholische Jugend(verbands)arbeit verbindet in ihren Aktivitäten Spaß und Sinn. Mit der 72-Stunden-Aktion zeigen wir einer breiten Öffentlichkeit, dass wir uns für andere einsetzen und dabei Spaß haben. Helfen macht Sinn und Freude – steckt andere an.

72 Stunden – Zeichen setzen

Der Blick nur auf sich und nicht mehr auf die Menschen um einen/eine herum, gehört heute zur gesellschaftlichen Grunderfahrung von Kindern und Jugendlichen. Durch die 72-Stunden-Aktion wird ihnen aufgezeigt, was Solidarität bewirkt und wie scheinbar Unmögliches durch Kreativität und Know-How aller Beteiligten dennoch gelingt. Außerdem können sie erfahren, dass sich gerade auch in Zeiten der allgemeinen Resignation und Individualisierung in der Gesellschaft etwas gestalten lässt.

72 Stunden – Menschen ins Rampenlicht bringen

Soziales Engagement ist Alltag in der kirchlichen Jugend(verbands)arbeit. Die regelmäßig stattfindenden Gruppenstunden, offenen Treffs oder Ferienlager leben vom ehrenamtlichen Engagement junger Menschen. Mit der 72-Stunden-Aktion wird dieses Engagement von Kindern und Jugendlichen ins Licht der Öffentlichkeit gebracht. Durch eine große Berichterstattung in den Medien werden die Aktionsgruppen beachtet und mit ihrer Arbeit gesellschaftlich anerkannt und wertgeschätzt.Doch nicht nur die Aktiven bringt die 72-Stunden-Aktion ins Rampenlicht. Durch die Projekte werden auch Schicksale von gesellschaftlich benachteiligten Menschen öffentlich.

72 Stunden – ein Lernfeld außerhalb der Schule

Lernen findet nicht nur in der Schule statt. Die 72-Stunden-Aktion fordert Kinder und Jugendliche heraus, sich mit ihren Talenten einzubringen, Verantwortung zu übernehmen und im Handeln neue Fähigkeiten zu erwerben. Die Sozialaktion fördert soziales Lernen. Soziale Kompetenzen wie z.B. Teamfähigkeit, Selbständigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Kommunikationsfähigkeit und Kreativität werden gefordert und gefördert.

72 Stunden – Verbindlichkeit auf Zeit

Kirchliche Jugend(verbands)arbeit ist verbindlich. Junge Menschen engagieren sich langfristig in der Jugend(verbands)arbeit. Ohne dieses dauerhafte Engagement wäre die Vorbereitung und Durchführung der 72-Stunden-Aktion nicht möglich. Auch für die Aktionstage gilt: Soziale Projekte sind nur realisierbar, wenn alle mit anpacken und verlässlich dabei sind.Durch die zeitliche und thematische Begrenzung der Aktion können sich auch Kinder und Jugendlichen sozial engagieren, die sonst nicht bereit sind, über einen längeren Zeitraum in der kirchlichen Jugendarbeit mit zu machen.

72 Stunden - Kontakte knüpfen

Die 72-Stunden-Aktion fördert die Kooperation vor Ort. Menschen aus Kommunen, Kirchen, Vereinen oder Handwerksbetrieben arbeiten mit den Kindern und Jugendlichen zusammen an dieser gemeinsamen Aktion. Nur gemeinsam wird die Umsetzung gelingen. Mit der 72-Stunden-Aktion wird Kooperation konkret.