Zusammenfassung Gruppe A

Die deutschen Rollstuhlbasketballer dürfen weiter von einer Medaille bei den Europameisterschaften träumen. Nach nicht gerade überzeugender Leistung über die gesamte Spielzeit reichte es für das Team am Ende aber doch noch zu einem sicheren 69:58-Erfolg gegen Polen. Allerdings haben Israel und Italien derzeit noch die besseren Karten, den Sprung ins Halbfinale zu schaffen. Beide kamen am dritten Spieltag zu Siegen und rangieren auch ungeschlagen auf den ersten beiden Plätzen. Die Hoffnungen von Lars Christink und Co., dass die Niederländer den Israelis einen Strich durch die Rechnung machen könnten, erfüllten sich nicht. Im Gegenteil: Israel gewann am Ende recht klar mit 73:52.

Auch der Mitfavorit auf den Titel, Italien, gab sich noch keine Blöße. Italien, heutiger Gegner der deutschen Mannschaft, bezwang die Türkei mit 75:54. Auf das deutsche Team wartet also ein hartes Stück Arbeit.

In der Partie gegen Polen verstand es die Mannschaft, Marcin Balcerowski weitestgehend aus dem Spiel zu nehmen, so dass es letztlich nicht so stark ins Gewicht fiel, dass  Mateusz Filipski seine Freiheiten weidlich nutzte, regelrecht zum Alleinunterhalter der Polen wurde und mit 36 Punkten zum überragenden ING-DiBa-Scorer avancierte. Vorteilhaft auf die weiteren Begegnungen der deutschen Mannschaft könnte sich auswirken, dass die Formkurve von Abdulgazi Karaman (mit 17 Punkten bester Werfer des deutschen Teams) klar die Tendenz steigend anzeigt. Vor allem seine Korbleger fanden diesmal fast ausschließlich das Ziel. Ein Garant für den Erfolg war erneut die gute Abwehrleistung der Mannschaft.