NEWSLETTER DER AMADEU ANTONIO STIFTUNG
Geschrieben von jnwwebmaster am May 28 2009 17:01:20

NEWSLETTER DER AMADEU ANTONIO STIFTUNG


Ausgabe Nr. 51, Juni 2009
5.439 Abonnenten aus Zivilgesellschaft, Politik und Medien in Deutsch und 270 in Englisch

Dies ist der E-Mail-Newsletter der Amadeu Antonio Stiftung mit aktuellen Mitteilungen aus der Stiftung, vom Opferfonds CURA und dem Internetportal www.mut-gegen-rechte-gewalt.de.

English Version: www.amadeu-antonio-stiftung.de/eng/newsletter




1. IN EIGENER SACHE


Imagefilm der Amadeu Antonio Stiftung

Liebe Leserinnen und Leser,

es ist noch nicht so schrecklich lange her, dass Frauen, die Opfer von Vergewaltigung geworden sind, in deutschen Gerichtssälen zumindest eine Mitschuld an ihrem Schicksal unterstellt wurde. Schließlich hatten sie womöglich einen Minirock an. Und waren eben Frauen und damit selbst Schuld an der Anziehung, die sie auf Kerle haben. Damit wurden die Opfer in eine Situation gebracht, in der sie sich mit einem Mal für ihre bloße Existenz zu rechtfertigen hatten. Heute werden nur noch in Somalia oder anderen brutalen Sharia-Regionen Mädchen dafür hingerichtet, weil sie vergewaltigt wurden. Die Empörung darüber ist angebracht, doch sollte sie nicht zu der Illusion verführen, dass so etwas wie Schuldumkehr nur in dieser radikalen Form und nur ganz weit weg existiert. Dieses „selber schuld!“ tönt uns auch hier überall in den Ohren. Freilich wandeln sich die Objekte im Laufe der Geschichte. Trotzdem: Am Ende bleibt die Summe der Schuld auf seltsame Weise genau bei denen hängen, denen Gewalt angetan wurde. Es gehört zum Alltag, zu vermuten, die Schwarzen seien doch irgendwie schuld am Rassismus, die Israelis/Juden schuld am Antisemitismus, und die Demokraten - in Sachsen beispielsweise - schuld am Rechtsextremismus. Die ersten beiden Modelle sind Ihnen sicher vertraut, aber das dritte? Das glauben Sie nicht?

Die Theorie geht so, und ich schwöre, das ist kein Scherz: Hätten wir in Dresden nicht gegen den größten europäischen Aufmarsch der Nazis mobilisiert, dann wären auch nicht so viele gekommen. Nazis. Nicht Nazigegner. Und weil nach den Gesetzen der politischen Schwerkraft das Gegenteil von Rechtsextremismus ja Linksextremismus sein muss, sind wir eben Linksradikale und liefern uns mit den Rechtsradikalen Eskalationsspiralen. Genau wie im Nahen Osten übrigens. Da ist es ja auch ganz falsch, sich zu wehren. Also, meinen einige Leute aus der sächsischen CDU, ist das beste Mittel gegen Neonazis, sie einfach zu ignorieren. Still zu halten, wenn sie angreifen. Und die Dresdner nicht mit der lästigen Erklärung von zehntausend „Geh Denken“-Demonstranten zu verwirren, dass die Trauer um die Opfer des Bombenangriffs nicht von Nazis missbraucht werden darf. Die Nazis einfach ins Leere laufen lassen, so muss man reagieren. Und die Medien sollten auch nicht berichten, sonst machen auch sie sich mitschuldig am Erfolg der Kameraden. Das ist eine erfolgreiche Strategie, sie hat schon unter der Regierung Biedenkopf prima funktioniert; bei ihm waren die Sachsen schon immun gegen Nazis, als die Zone Sächsische Schweiz gerade national befreit wurde.

Also kein Problem mit Nazis in Sachsen – bis auf ein paar Einzelfälle, die jetzt im Parlament sitzen. Doch auch die würde es nicht geben, wenn nicht politisch vielleicht sogar gut gemeinte, aber vollkommen „kontraproduktive“ Aktionen von „außerhalb“ die Menschen zwingen würden, rechtsextrem zu werden und zu wählen. Ja, manche von den Kontraproduktiven brauchen die Nazis geradezu, weil sie sonst nichts besseres zu tun hätten; sie sind deshalb daran interessiert, unschuldige Bürger zu nötigen, NPD zu wählen und vom Bombenholocaust in Dresden und seit neuestem auch in Gaza, in aller Trauer, zu schwärmen. Zu denen von „außerhalb“ gehört natürlich auch die Amadeu Antonio Stiftung mit ihrem ganzen suspekten linksradikalen Netzwerk von Mitgliedern der Theodor Heuss Stiftung, mit Richard von Weizsäcker, verschiedenen Bischöfen, dem Zentralrat der Juden, dem Zentralrat der Sinti und Roma, Abgeordneten aller Parteien, Gewerkschaftern und Künstlern. Also merken Sie sich das: das Gegenteil von rechtsextrem ist immer links - das ist eine Art sächsisches Naturgesetz, und wer etwas gegen Nazis tut, ist selber schuld.

Das mit dem „selber schuld“ funktioniert auch wunderbar bei den Themen, mit denen wir uns auseinandersetzen. Die Einwanderer sind selber schuld an Diskriminierungen, die Demokraten am Rechtsextremismus und die Juden – wie schon gesagt – am Antisemitismus und hier übrigens auch und gerade bei jungen Einwanderern mit muslimischem Hintergrund. (Dazu hat die Stiftung gerade ein Heft publiziert, das Sie gern bei uns bestellen können). Immer sind diejenigen schuld, die ein Problem oder einen Konflikt an die Oberfläche zerren. Was für ein fabelhaftes Leben könnten wir doch alle haben! Liebe Leserinnen und Leser, wir sollten ernsthaft darüber nachdenken, es gäbe keine Opfer rechtsradikaler Übergriffe, keine toten Obdachlosen oder Migranten, die Synagogen müssten nicht mehr bewacht werden und Mädchen müssten nicht mehr vor Gewalt oder Zwangsehen fliehen und dürften die Röcke so kurz tragen wie sie wollen. Wir müssten alle einfach nur Ruhe bewahren, wenn wir angegriffen werden. Wir müssten ins Leere laufen lassen, was die Täter so anstellen - und vor allem müssten wir die Klappe halten. Dann hört schon irgendwie alles von alleine auf. Oder nicht?

Anetta Kahane


PS: Im letzten Newsletter war die Premiere angekündigt, jetzt können Sie den Kurzfilm „Ghetto ist immer woanders“ auch im Internet ansehen:
http://www.amadeu-antonio-stiftung.de/aktuelles/ghetto-ist-immer-woanders/




2. MUT GEGEN RECHTE GEWALT


Erfolgreiches "Geh Denken"?


Rund 6.500 Nazis gegenüber 12.500 „Geh Denken“-Teilnehmenden - betrachten wir allein die Zahlen, dann waren die Nazis in der Unterzahl. Aber reicht das aus, um von einem erfolgreichen Protest gegen den größten Neonaziaufmarsch seit 1945 in Dresden zu sprechen? Die Polizei riegelte alle Zugänge zum Neonazi-Aufmarsch ab, so dass diese unbehelligt von Gegendemonstranten durch ein Plattenbauwohngebiet und Teilen der Dresdner Innenstadt ziehen konnten. Transparente und Plakate der Anwohner suchte man hier vergebens. Hätte die Dresdner Oberbürgermeisterin auf ihren Alleingang verzichtet, wäre der Protest sicher noch wirkungsvoller gewesen. Trotzdem konnte „Geh Denken“ ein beeindruckendes Signal der Demokratie setzen. Selten standen Parteien, Kirchen, DGB, die lokale Zivilgesellschaft und die Amadeu Antonio Stiftung so einig zusammen gegen einen rechtsextremen Aufmarsch.

Eine MUT-Fotoreportage mit Leserkommentaren:
http://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/news/reportagen/fotoreportage-dresden-am-14-februar-2009/



118 mutige Projekte gefördert!


Besorgt durch die zunehmende rechtsextreme Gewalt in Deutschland rief das Magazin stern im Jahr 2000 die Aktion „Mut gegen rechte Gewalt“ ins Leben. Seitdem konnten 118 Projekte durch Spendenaktionen des stern realisiert werden. Das prominenteste Beispiel ist EXIT. „Mut gegen rechte Gewalt“ fördert zudem Projekte im Bereich der demokratischen Jugendarbeit und unterstützt Beratungsstellen, die Opfer rechtsextremer oder rassistischer Gewalt nach Übergriffen helfen. Aktuell präsent ist die stern-Aktion mit einem Videoprojekt für Schüler: In Kooperation mit dem Gallus Zentrum zeigen Jugendliche aus verschiedenen Schulen in Frankfurt am Main ihre eigenen Handy-Videos zum Thema Rassismus.

Mehr zur MUT-Bilanz: http://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/projekte/aktuelle-aktionen/bilanz-stern-aktion/



3. PROJEKTE FÜR DEMOKRATISCHE KULTUR


Als die Teilnehmer von „Geh Denken“ nach Hause fuhren, kam es auf einer Autobahnraststätte bei Jena zu Übergriffen von Rechtsextremen. Fünf Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Dies ist jedoch kein Einzelfall. Immer wieder kommt es bundesweit zu dieser Art von Gewalt. Wir freuen uns über Ihre Spende, um auch weiterhin den Opfern rechtsextremer Gewalt schnelle Hilfe und nachhaltige Unterstützung zu ermöglichen.

www.amadeu-antonio-stiftung.de/spenden-und-stiften/  



Gegen Rassismus im Stadtteil


Die Politik-Geschichts-AG des Oberstufenzentrums Blumenthal in Bremen zeigt beispielhaftes Engagement gegen Rassismus. Seit Oktober 2008 macht sich die AG mit Aktionen unter dem Motto „Gegen Gewalt und Rassismus“ stark. Auftakt bildet eine Vorlesungsreihe mit Auszügen aus Büchern von Tahar Ben Jelloun: in verschiedenen Kindergärten in Blumenthal werden Rassismus und Ausgrenzung auf diese Weise kindergerecht thematisiert. Des Weiteren wird am 20. März ein Marktplatz in der Schule aufgebaut, bei dem es eine Ausstellung sowie ein selbst geschriebenes Theaterstück zum Thema zu sehen gibt. Die Schülerinnen und Schüler des Fachbereichs Hauswirtschaft präsentieren ihr Projekt „Aktive Nachbarschaftshilfe“ und wollen mit Gesang, Spiel und Tanz zeigen, wie wichtig es ist, sich gemeinsam am 21. März, dem Internationalen Tag gegen Rassismus, im Stadtteil Blumenthal zu engagieren. Da es selten ist, dass sich Schulen auch mit Rassismus im eigenen Stadtteil auseinander setzen, unterstützt die Amadeu Antonio Stiftung dieses Projekt besonders.

Erfahren Sie mehr über das Projekt unter:
http://www.amadeu-antonio-stiftung.de/aktuelles/vorlesereihe/



„Der Afrikaner sprach akzentfrei deutsch…“


Solche und andere stereotypisierende Berichterstattung über nicht-weiße Menschen überwiegen noch immer in der deutschen Medienlandschaft. Dadurch wird die Wahrnehmung von schwarzen Deutschen und anderen Schwarzen in Deutschland eingeschränkt, vereinfacht und rassistische Vorurteile fortgesetzt. Rassismus in den Medien erkennen und handeln - damit setzt sich das Antidiskriminierungsbüro Leipzig im Rahmen der Internationalen Woche gegen Rassismus auseinander, die mit von der Amadeu Antonio Stiftung gefördert wird. Geplant sind ein Tagesseminar für JournalistInnen und eine Podiumsdiskussion mit dem Institut für Medienverantwortung, dem Verein „Der braune Mob“ sowie der Leipziger Volkszeitung. Ziel ist es, die hohe Verantwortung und die aktuellen Herausforderungen an die Medien im Prozess von Integration, Rassismus, Teilhabegerechtigkeit und Darstellung von migrantischen Lebensrealitäten zu diskutieren.



4. AMADEU ANTONIO STIFTUNG AKTIV


„Will man die Muslime mundtot machen?“


„Ich sage: Nein, umgekehrt ist es richtig! Wenn man nicht über Antisemitismus in muslimisch sozialisierten Communities spricht, dann erzeugt man Feindbilder", so Cem Özdemir. Der Grünen-Spitzenpolitiker saß am Montag, den 23. Februar 2009, im Festsaal Kreuzberg auf dem Podium mit sechs Expertinnen und Experten aus Initiativen, die gegen Antisemitismus arbeiten. Anlass war die Vorstellung einer neuen Broschüre der Amadeu Antonio Stiftung mit dem Titel "Die Juden sind schuld - Antisemitismus in der Einwanderungsgesellschaft am Beispiel muslimisch sozialisierter Milieus". Claudia Dantschke vom Zentrum Demokratische Kultur und weitere Gesprächsteilnehmer waren sich darüber einig, den Fokus auf die Bildungsarbeit in der Schule zu legen: „Es ist auch ein Zeichen der Wertschätzung, wenn die Geschichte der Herkunftsländer der Eltern auch im Curriculum vorkommt.“ Özdemir betonte, dass keine Trennung zwischen Demokratiefreunden und -feinden aufgrund ihrer Religion gezogen werden dürfe, sondern anhand der Anerkennung der Menschenrechte und Demokratie. Die Broschüre können Sie sich für 5 Euro zuschicken lassen oder als Download auf der Stiftungswebsite herunter laden.

Mehr dazu: http://www.netz-gegen-nazis.de/artikel/nahostkonflikt-als-identitaetsangebot



Jugendliche unterrichten Jugendliche


Welcher Jugendliche lässt sich schon gerne von Erwachsenen belehren? – In Waren und Angermünde werden deshalb jetzt Jugendliche zwischen 16 und 25 Jahren durch eine Projektkooperation der Amadeu Antonio Stiftung, der RAA Mecklenburg-Vorpommern und der RAA Brandenburg zu Gleichwertigkeitscoaches ausgebildet. Sie sollen lernen, sich in ihrem sozialen Umfeld, in Schulen und Berufsschulen für Gleichwertigkeit und Demokratie stark zu machen. Aufgrund der ländlichen Strukturprobleme und fehlender Zukunftsperspektiven der Jugendlichen entsteht leicht ein Klima, in dem jede Abweichung von der Norm als problematisch oder ablehnenswert empfunden wird. Das Projekt setzt dort an, wo die Vorurteile entstehen - bei den Jugendlichen selbst - und verbessert durch die erworbenen Kompetenzen auch ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt.



5. BÜRGERSTIFTUNGEN FÜR DEMOKRATISCHE KULTUR


Zeitzeugen gesucht


Berlin, Prenzlauer Berg - die meisten denken da wohl zuerst an Bionade, teure Kinderwagen und Latte Macchiato. Dass der Bezirk auch andere Seiten hat, wird leicht übersehen. Bereits in den 1980er Jahren war der Prenzlauer Berg Ziel für DDR Bürger, die sich ein anderes Leben wünschten: einen verantwortungsvollen Umgang mit Rohstoffen, kindgerechte Erziehung, Gleichberechtigung der Ehepartner. Die Bewohner forderten einen mündigen Bürger. Einige der Projekte und Initiativen von damals mündeten in Parteien und Bürgerbewegungen. Der unbedingte Wille, die Gesellschaft, in der sie leben, aktiv zu gestalten, ist bis heute geblieben und soll Thema einer Ausstellung der Bürgerstiftung Prenzlauer Berg werden, deren Trägerschaft die Amadeu Antonio Stiftung übernommen hat. Hierzu werden Zeitzeugen gesucht, die der Bürgerstiftung ihre Geschichte erzählen oder Materialien für die Ausstellung im Frühjahr 2010 im Prenzlauer Berg Museum zur Verfügung stellen.

Kontakt: romy.koehler (at) buergerstiftung-pb.de



And the winner is… Leipzig!


Gewinner des 11. bundesweiten Wettbewerbs um den Förderpreis Aktive Bürgerschaft 2009 ist die Stiftung „Bürger für Leipzig“. Mit ihrem Bildungsfonds „Musik macht schlau“ überzeugte sie die Jury beispiellos. Das Preisgeld von 15. 000 Euro fließt in den Bildungsfonds, aus dessen Zinserträgen dauerhaft Bildungsaktivitäten in Leipzig gefördert werden. Das Ziel der Stiftung ist es, Kindern aus einkommensschwachen Familien Zugang zu musikalischer Bildung zu gewähren. Zustiftungen und Spenden sind willkommen. Am 11. März 2009 werden aber nicht nur die Preisträger bejubelt, sondern auch die Nominierten im Rahmen eines Festakts im Forum der DZ Bank in Berlin geehrt. Denn auch die Bürgerstiftung Taunusstein und die Stadt Stiftung Gütersloh erhalten Auszeichnungen für ihr herausragendes Engagement.



6. AUS DER ZIVILGESELLSCHAFT


Rechtsextreme Parteien im Wahljahr


Wahlerfolge rechtsextremer Parteien und deren Auftreten auf kommunaler wie auf Landesebene stellt für die Abgeordneten der demokratischen Parteien eine schwierige Herausforderung dar. Unter dem Eindruck des aktuellen Superwahljahres 2009 widmen sich die Autoren von „Netz gegen Nazis“ der Fragestellung, wo und seit wann extreme Rechte in Parlamenten vertreten sind, wie sich ihr Auftreten dort konkret darstellt und welche Strategien diese Parteien durch ihre parlamentarische Arbeit verfolgen. Auch wird ein Blick auf die demokratischen Parteien geworfen und aufgezeigt, auf welche Weise die Fraktionen, aber auch einzelne Abgeordnete, auf das Vordringen rechtsextremer Argumente in Kommunalparlamenten und Landtagen reagieren. Die Online-Plattform www.netz-gegen-nazis.de vereint ein reges Diskussionsforum mit einem umfangreichen Angebot aus aktuellen Artikeln und informativen Hintergrundessays zum Thema Rechtsextremismus und was dagegen getan werden kann.

Zum Weiterlesen:
http://www.netz-gegen-nazis.de/category/lexikon/Superwahljahr



Kleider machen Leute


Rechtsextreme an ihrem Äußeren zu erkennen ist nicht immer leicht. Die Modemarke der Neonazis „Thor Steinar“ zum Beispiel ist laut Verfassungsschutz Brandenburg ein Erkennungsmerkmal der Rechtsextremen, doch häufig tarnt sich die Marke durch ihr Biedermann-Image und viele Menschen wissen gar nicht, mit wem sie sich einlassen. Filialen der einschlägigen Ladenkette in Leipzig, Magdeburg, Dresden und Berlin-Mitte stoßen bei Antifa-Gruppen sowie Bürgerinnen und Bürgern auf breiten Protest. Vor diesem Hintergrund erstellte die Recherchegruppe „Investigate Thor Steinar“ nun bereits in zweiter Auflage mit vielseitiger Unterstützung (u.a. von der Amadeu Antonio Stiftung) eine Broschüre, die versucht aufzuklären und eine Auseinandersetzung mit „Thor Steinar“ zu ermöglichen.

Mehr zum Thema „Thor Steinar“:
http://www.amadeu-antonio- stiftung.de/aktuelles/thorsteinardiemarkederneonazis/



7. AUSGEWÄHLTE TERMINE


- 2. März 2009, Vernissage „Antisemitismus in der DDR“ Außenstelle der BStU Schwerin, 19065 Görslow

- 12. März 2009, 18.30 Uhr, Veranstaltung „Was habe ich verloren – was habe ich gewonnen?“ Migrantinnen und gebürtige DDR-Frauen im Gespräch, mit Anetta Kahane (Amadeu Antonio Stiftung) Interkulturelles Frauenzentrum S.U.S.I, Linienstrasse 138, 10115 Berlin
 
- 14. März 2009, Tagung „Zukunft der Erinnerung“ gefördert durch die Amadeu Antonio Stiftung, in der Marienkirche Dessau-Roßlau am Schlossplatz, Information und Anmeldung bis 9.März unter www.ajz-dessau.de

- 21. März 2009, Konferenz „Gedenken und Erinnern in Südniedersachsen“, gefördert im Rahmen des Bundesprogramms „VIELFALT TUT GUT“ mit Dr. Andrés Nader (Amadeu Antonio Stiftung) in der KZ-Gedenkstätte Moringen, Lange Straße 32, 37186 Moringen, Informationen und Anmeldung unter info (at) gedenkstaette-moringen.de

- 26. März 2009, Vernissage „Antisemitismus in der DDR“, Stiftung Christliche Kunst Wittenberg, Altes Rathaus, Markt 26, 06886 Lutherstadt Wittenberg

- 26. März 2009, 10.30 - 17.30 Uhr, "Let's talk about: Rassismus", eine Konferenz der Mobilen Beratung für Opfer rechter Gewalt, Fachhochschule Magdeburg-Stendal, Breitscheidstr. 2, 39114 Magdeburg




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Redaktionsschluss: 28.02.2009

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Redaktion: Maria Bause, Friederike Frintrop und Debora Sommer; Mitarbeit: Jan Schwab, Sebastian Brux, Anetta Kahane, Till Kahnt, Holger Kulick, Andrés Nader, Heike Radvan, Simone Rafael und Timo Reinfrank (verantwortlich). Herzlichen Dank an Barbara Schweigkofler und Virgina Schildhauer für Korrektur und Übersetzung.