„Kümmerer“ gesucht
Geschrieben von jnwwebmaster am March 24 2008 10:39:03

„Kümmerer“ gesucht

 


In Wetzlar, anders als in vielen anderen Städten, arbeiten die Graffiti-Künstler eng mit der Stadt zusammen. So ist es gelungen viele Gebäude und Wandfläche, die bis dahin ein eher tristes Dasein fristeten, zu Attraktivität zu verhelfen. Dies trifft z.B. für viele technische Versorgungsgebäude der enwag zu. Die 3-steps Graffiti Künstler haben sich auch am Optikparcours beteilt. Auf Wunsch von Buderus Guss haben sie das optukinetische Gleichgewicht, eine 8 Meter lange Röhre, die im Juni in der Hintergasse aufgestellt werden wird, gestaltet. Anlass für Professor Erbach der Graffiti AG den gesamten Optikparcours vorzustellen und die Nachwuchs Künstler einzuladen, so wie zuvor schon andere Jugendgruppen wie Rapper oder behinderte Mitbürger, die auf anrührende Weise eine Liebeserklärung an „Wetzlar – Stadt der Optik“ gesungen haben oder eine Schülergruppe der Kestnerschule, sich aktiv dauerhaft in den Optikparcours einbringen werden. „Schon im April werden viele Objekte aufgestellt, um dann Anfang Mai offiziell für die Eröffnung des ersten Bauabschnittes, präsent zu sein. Da es sich um Unikate handelt, kann es auch zu Problemen kommen. Da brauchen wir „Kümmerer“, die uns ganz schnell mitteilen, wenn es irgendwo zu technischen Störungen oder Verschmutzungen gekommen ist.“

Professor Erbach sicherte dem Graffiti-Nachwuchs, der von Hans Helmut Hoffmann städtischerseits betreut wird, zu, auch weiterhin offen für die Wünsche und Anliegen zu sein. „Kein Meister ist vom Himmel gefallen, deshalb braucht ihr Flächen zum Sprayen und zum Üben, die ihr jederzeit aufsuchen könnt, wenn es euch danach ist, mit der Sprühdose euere Gefühle ausdrücken zu wollen.“ Erbach würde sich freuen, wenn auch andere Hauseigentümer die Chance erkennen würden, die in der Zusammenarbeit mit den Graffti Sprayern liegen und appellierte an Sprayer wie Eigentümer aufgeschlossen aufeinander zu zu gehen.

„Der Optikparcours ist ein Bürgerprojekt an dem sich viele Bevölkerungsschichten beteiligt haben, so dass das Projekt auch umgesetzt werden kann. In der nächsten Phase wird es darum gehen, sich auch um die Objekte, die alle offen im öffentlichen Straßenbereich stehen „zu kümmern“, also nach dem rechten zu sehen, bei Beschädigungen und Verschmutzungen, die Verursacher anzusprechen, Schmutz gerade selbst zu beseitigen oder weiter zu melden. Egal ob Schüler oder Lehrer, ob Arbeitslose oder Unternehmer, ob deutsche oder Mitbürger anderer Herkunft ein solches Projekt lebt vom Engagement aller. Wer Interesse hat, sich als Kümmerer am Opitkparcours zu beteiligen, kann sich gerne unmittelbar an Jürgen Erbach 0151-15132330 wenden.

Videos von der Eröffnung hier...