Optik ist ein großes Thema mit zahlreichen Facetten. Wo anfangen?

Mit dem Licht? Denn ohne Licht ist alles nichts. Mit dem Sehen? Denn ohne das Sehen verliert das Licht und verlieren die Farben ihren Sinn, ihren Reiz. Und was wäre die Kunst ohne die Farben? Mit optischen Täuschungen? Wenn die Dinge nicht sind wie sie scheinen.
Und wir kennen Farbenlehren und die Wirkung von Farben räumlich wie aufs Gemüt, auf das Auge, den Verstand. Ein schwarzes Quadrat auf Weiß ist kleiner als ein weißes auf Schwarz. Scheinbar. Und das gleiche Rot wirkt auf Gelb dunkler als auf Blau. Rotes Glas sieht farbig aus, weil es nur die roten Wellenlängen weißen Lichtes reflektiert und die übrigen verschluckt.

Mit Perspektive spielen? Mit Wahrnehmung umgehen?
Ist der Kreis ein Ball oder ein Zylinder von oben oder doch nur ein Kreis?
Langgezogene Parallelen wirken durch kreuzende kurze Linien verändert; stehen sie oder liegen sie?

Diese Ausstellung steht im Zusammenhang mit der Eröffnung des "Viseums“ (Haus der Wetzlarer Optik und Feinmechanik) am Kornmarkt im Oktober.

Begrüßung: Wolfram Dette, Oberbürgermeister und Kulturdezernent
Einführende Worte: Ulrike Sott M.A., Kunsthistorikerin, Wetzlar