Kalte Wut. Was Amokläufer anrichten
Geschrieben von jnwwebmaster am November 10 2009 05:10:07

























Vortrag

Gisela Mayer
(Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden)
Prof. Britta Bannenberg
(Justus-Liebig-Universität Gießen)


Kalte Wut.

Was Amokläufer anrichten


Freitag, 13.11.2009      20 Uhr
Theodor-Heuss-Schule Wetzlar
Frankfurter Straße 72


Gisela Mayer

Gisela Mayers 24jährige Tochter Nina, die Referendarin an der Albertville-Realschule in Winnenden war, wurde am 11. März 2009 bei dem Amoklauf an ihrer Schule getötet. Um eine solche Katastrophe künftig zu verhindern, ist sie in die Öffentlichkeit gegangen - mit dem "Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden". Zusammen mit anderen betroffenen Eltern und Angehörigen fordern sie ein Verbot von Killer-Videos und deutlich schärfere Waffengesetze. Ein weiteres gemeinsames Ziel: "In unserem Schmerz und in unserer Wut wollen wir nicht untätig bleiben!".
Gisela Mayer ist Dozentin und Lehrerin für Ethik und war u. a. wissenschaftliche Mitarbeiterin am Philosophischen Lehrstuhl in Bayreuth. Sie hat mehrere Jahre im Bereich der Erwachsenenbildung gearbeitet. Seit 2008 unterrichtet sie an Schulen des Internationalen Bundes.

Britta Bannenberg

Frau Prof. Bannenberg ist seit Februar 2008 Professorin für Kriminologie an der JLU in Gießen.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind u. a. Gewalt an Schulen, Amokläufe und Bedrohungen an Schulen, wirksame kriminalpräventive Maßnahmen, Täter-Opfer-Ausgleich. Im September hat Frau Prof. Bannenberg in Bad Boll an einer Tagung teilgenommen, die u. a. der Frage nachging, ob man solche Taten überhaupt verstehen könne. Sie hat dazu den Forschungsstand aus kriminologischer Sicht erläutert. Dabei wies sie auf die Rolle von Depression und Hass bei Tötungsdelikten junger Männer hin.

Die Idee zu der Vortragsveranstaltung


Die Idee zu der Vortragsveranstaltung ist Ende des letzten Schuljahres entstanden. Eine Klasse der Jahrgangsstufe 11 des Beruflichen Gymnasiums der THS hatte sich im Rahmen des Deutschunterrichts mit dem Amoklauf in Winnenden beschäftigt. Auf Vorschlag ihres Lehrers G. Keller starteten die Schülerinnen und Schüler eine Unterschriftensammlung für ein schärferes Waffenrecht, um damit das Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden zu unterstützen. In wenigen Tagen wurden über 350 Unterschriften gesammelt.
Die Schülervertretung der THS hat im aktuellen Schuljahr beschlossen, diese Unterschriftensammlung fortzuführen.


Veranstalter: Schülervertretung der Theodor-Heuss-Schule
                      Förderverein der Theodor-Heuss-Schule
                      Verein Verantwortung statt Gewalt e. V.

V. i. S. d. P. : G. Keller