Blick zurück nach vorn
Geschrieben von jnwwebmaster am July 01 2009 12:16:19

das Projekt: Blick zurück nach vorn


Über das Projekt: www.blickzurueck.de

Kinder und Jugendliche aus Rückkehrerfamilien sind im Sommer 2008 mit Einwegkameras in ihrer Alltagswelt in Südserbien und im Kosovo auf Erkundungstour gegangen.

Ziel war es, ihre Gefühle und Wahrnehmungen mit dem Medium der Fotografie zum Ausdruck zu bringen und darüber zu reflektieren. Die Jugendlichen in Serbien wurden von der Künstlerin Ana Adamović angeleitet, die Jugendlichen aus dem Kosovo von dem Fotografen Jetmir Idrizi. Die 14 beteiligten Jungen und Mädchen haben pro Person mehr als einhundert Fotos gemacht.

Die ausgewählten Bilder machen die Erfahrungen der Jugendlichen nachvollziehbar. Sie wollten mit ihren Bildern zeigen, wo sie jetzt leben und wie sie sich fühlen. Daraus ist diese Internet-Ausstellung sowie eine transportable Fotoausstellung entstanden.

Beim Abschlussworkshop, bei dem die Gruppen aus Serbien und aus dem Kosovo erstmals zusammentrafen, wurde aus der Fülle der Bilder eine Auswahl getroffen. Die erste Auswahl trafen die Jugendlichen selbst, in einem zweiten Schritt wurden dann die anderen Jugendlichen und die Künstler einbezogen.


Ramadani, Vanessa Egzon Shabanaj Enis Demirović Hanife Haziri Ibrahim Hot Dorentina Zeneli Manuel Lilazović
 Enis Miftari 3992227 Valentina Ramadani Jeton Osmani Valon Ramadani Nazife Shabanaj Natalie Elezović
In Serbien und im Kosovo gibt es in allen ethnischen Gruppen zahlreiche Familien, die in den letzten Jahren aus Deutschland zurückkehren mussten. Unabhängig davon, ob die Familien abgeschoben wurden oder ob die Eltern freiwillig zurückgekehrt sind, war es für die Kinder meist keine Rückkehr in die Heimat, sondern ein unfreiwilliger Neuanfang in einem für sie fremden Land. Gemeinsam ist ihnen die deutsche Sprache und, dass sie auch noch Jahre nach ihrer Ausreise Deutschland als ihre Heimat betrachten, egal ob sie Serben, Roma oder Albaner sind.

Mit diesem Projekt bekommen sie die Gelegenheit, die Erfahrung von Verlust und Neuanfang mit künstlerischen Mitteln zum Ausdruck zu bringen.