Ertrunken vor meinen Augen
Geschrieben von jnwwebmaster am November 30 2007 08:22:15

Ertrunken vor meinen Augen 


Planetfilm in Koproduktion mit dem WDR
45 min, 2007

Fernsehpremiere Montag, den 03.12.2007 22:00 Uhr








„Ich möchte die jungen Menschen bitten ihr Leben nicht in die Hände der Mafia zu legen. Ich habe es getan und teuer dafür bezahlt und wenn ich es euch erzähle, erlebe ich alles wieder und es tut mir sehr weh.“ Ualid Nasur.  Der Somalier wollte Fußballspieler werden. Um Krieg und Armut zu entfliehen hat er sich, wie viele andere, auf die Odyssee nach Europa gemacht. In Griechenland endete die mehrjährige Reise in der Schiffsschraube eines Bootes der Küstenwache die Ualids Körper zerfetzte.  Während in Deutschland stolz jedes halbe Jahre Rekordtiefstände bei den Aufnahmebegehren von Flüchtlingen und Asylanten verkündet werden, verschärft sich die Situation an  der Griechisch-Türkischen Grenze ständig und wächst sich zu einer der wichtigsten Einnahmequellen der lokalen Mafia aus. Immer wieder öffnen türkische Polizisten LKWs und vor ihre Füßen purzeln Dutzende halb erstickte, halb verhungerte Menschen, die in blinder Wut mit blanken Händen die Scheiben ihrer Schleuser einschlagen. Die türkischen Behörden stehen dem Ganzen fast ohnmächtig gegenüber. Es ist einfach zu viel Geld im Spiel. Die Auffanglager sind überfüllt und menschenunwürdige Szenen sind an der Tagesordnung. Seit dem 26.09.2006 gerät auch zunehmen die griechische Küstenwache in die Kritik. Im Dorf Kücükbahce hörten die Gläubigen beim Gebet in der Moschee laute Schreie. 31 Menschen können Sie noch lebend aus dem Meer ziehen und sechs Leichen werden geborgen. Die Überlebenden beschuldigen die griechische Küstenwache sie ohne Rettungswesten ins Wasser geworfen zu haben. Die griechische Seite dementiert. Auch auf das Boot in dem Ualid sitzt wird von der griechischen Küstenwache geschossen. Voller Panik versuchen Einige ins Wasser zu springen, dabeigerät das Boot ins Kentern.
Allein in diesem Jahr sollen schon mehr als fünfhundert Ertrunkene an den Urlaubsstränden um Izmir und Cesme angespült worden sein.
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