Verdacht der Kindstötung
Geschrieben von jnwwebmaster am May 08 2008 09:57:39

Bestürzung über den Tod der kleinen Siri

Mit großer Betroffenheit und Erschütterung hat der Magistrat der Stadt Wetzlar von dem grausamen Tötungsdelikt in unserer Stadt Kenntnis nehmen müssen. „Es sei unbegreiflich, sollte sich der von der Staatsanwaltschaft geäußerte Verdacht bestätigen, wie Eltern ihrem Kind derartiges antun können“, erklärte Oberbürgermeister Wolfram Dette, der sich ebenso wie Sozialdezernent und Bürgermeister Helmut Lattermann und die übrigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung erschüttert über den Tod der kleinen Siri zeigte.
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Oberbürgermeister Dette bestätigte, dass das Jugendamt der Stadt Wetzlar vor einigen Monaten aufgrund eines anonymen Hinweises, der nicht bei der Stadt Wetzlar, sondern bei Dritten eingegangen war, einen Hausbesuch bei den Eltern vorgenommen hatte. Anhaltspunkte für eine Verwahrlosung der Familie oder für eine Kindesmisshandlung seien nicht erkennbar gewesen. Die Eltern hätten sich gegenüber dem Jugendamt kooperativ gezeigt. Einen Anlass für eine Entfernung des Kindes aus der elterlichen Sorge und eine Heimunterbringung habe es offensichtlich zu diesem Zeitpunkt nicht gegeben. Unabhängig davon werde man die Vorgehensweise des Jugendamtes genauestens überprüfen, um auszuschließen, ob hier irgendwelche Fehler seitens städtischer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begangen worden seien. Dette begrüßte in diesem Zusammenhang, dass die Staatsanwaltschaft in Wetzlar die Akten des Jugendamtes zur Aufklärung des Falles mit beigezogen habe. „Dadurch kann objektiv geklärt werden, wie der Verfahrensablauf war“, erklärte OB Dette. „Ich bin mir sicher, dass die Mitarbeiter des Jugendamtes, falls sie auch nur entfernt hätten annehmen können, dass hier eine so schreckliche Tat drohe, das Kind aus der Familie entfernt hätten.“

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