Infodienst der Kampagne Stopp Steuerflucht 16.08.07
Geschrieben von jnwwebmaster am August 17 2007 09:10:55

Infodienst der Kampagne Stopp Steuerflucht    Nr. 62/07          16.08.07 

Redaktion: Detlev von Larcher 

 

 

1.       Merz in der Schweiz

2.       Countrywide überlebt nur durch Finanzspritzen

3.       Finanzmarktkrise schlägt auf Aktienmarkt durch

4.       Die KfW sorgt in ihrer Bilanz für IKB-Verluste vor

5.       Tobias Bayer sieht in der FTD Gründe zur Panik

6.       Heiner Flassbek wikk Finanzgeschäfte besteuern

7.       Gusenbauer fordert einheitliche Bemessungsgrundlage und Mindeststeuersätze

8.       Steuerflucht als Sport in Italien

 

 

1. Freunde des Steuervogts

Die Steuern werden zum Wahlkampfthema, und die Flat Tax erscheint dabei zunehmend als guter Ausweg. Sie versöhnt zwei Hauptziele der Steuerpolitik: Effizienz und Gerechtigkeit.

Der Kanton Schaffhausen will sie, Obwalden will sie, Finanzminister Merz will sie eventuell auf Bundesebene – so tönte er jetzt in der Sonntagszeitung an –, und die FDP will sie ebenfalls landesweit schmackhaft machen: Die Einheitssteuer, allgemein bekannt als Flat Tax, steigt auf zum politischen Modeartikel.

http://www.weltwoche.ch/artikel/?AssetID=17085&CategoryID=66

 

 

2. Milliarden für taumelnden US-Finanzierer

Der angeschlagene US-Hypothekenanbieter Countrywide bekommt von den weltweit 40 größten Banken Kredite über 11,5 Milliarden Dollar zur Verfügung gestellt, damit er sich über Wasser halten kann. Die Anleger kann die Finanzspritze nicht beruhigen: Sie fliehen in Scharen aus der Aktie.

http://www.handelsblatt.com/news/Unternehmen/Banken-Versicherungen/


Die internationalen Finanzmärkte geraten immer stärker in den Sog der Krise auf dem US-Immobilienmarkt. Neue Hiobsbotschaften verstärkten die Angst vor einer globalen Kreditklemme und drückten die Kurse an den weltweiten Aktienbörsen weiter in den Keller.  

http://www.handelsblatt.com/news/Boerse/Marktberichte/


4. KfW sorgt für IKB-Verluste in der Bilanz vor

Die staatseigene Förderbank hat für die möglicherweise bei der IKB entstehenden Verluste Risikovorsorge in Milliardenhöhe getroffen. Dagegen werden die Förderbanken nicht bei Rettungsaktion für IKB mitmachen. Als pikant erweist sich indes die Wahl der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die in einer Sonderuntersuchung feststellen soll, wie groß die Schwierigkeiten der IKB wirklich sind.                                                                                http://www.handelsblatt.com/news/Unternehmen/Banken-Versicherungen/

 

5. "Es gibt gute Gründe für eine Panik"

Die Finanzmärkte sind in Aufruhr. Die US-Notenbank Fed pumpte erneut 17 Mrd. $ in den Markt, lehnte aber eine Notfallzinssenkung ab. Experten befürchten inzwischen Auswirkungen auf die weltweiten Wachstumsaussichten.   

http://www.ftd.de/boersen_maerkte/marktberichte/

 

6. "Tobin-Steuer wäre viel zu wenig"

Die Kreditbranche ist dem Renditewahn verfallen und die Aufsichtsbehörden sind überfordert, sagt Heiner Flassbeck. Er fordert, Finanzgeschäfte zu besteuern. VON INTERVIEW: ULRIKE HERRMANN

http://www.taz.de/index.php?id=start&art=3157&id=

 

7. Österreichs Kanzler Alfred Gusenbauer fordert einheitliche
Steuerbemessungsgrundlage und Mindeststeuersätze für Unternehmen in
Europa / Abschaffung der Erbschaftsteuer als Einladung an deutsche
Erben                                                                                                                              

http://www.stock-world.de/news/newsaktuellnofeed

8. Steuerflucht ist Sport in Italien

100 Milliarden Euro fehlen dem Staat durch Steuersünder

Mailand - In Italien hat sich die Steuerhinterziehung zum Volkssport entwickelt. Steuervergehen werden als Gentleman-Delikt eingestuft. Dies ist auch beim jüngsten Steuerskandal der Fall.   http://derstandard.at/?url=/?id=2997855