Seit die türkische Regierung die Strafen
für Folter und Misshandlung erhöht hat
lassen sich derlei Methoden
nicht mehr so oft nachweisen.
48 Stunden laute Musik
bei hellem Licht
in Einzelhaft
hinterlassen am Körper
keine nachweisbaren Spuren.
In der Türkei ist es schwierig
etwas nachzuweisen.
Wer es dennoch versucht
riskiert sein Leben.
Festus Okey aus Nigeria
kann es nicht mehr aufs Spiel setzen.
Er wurde auf der Polizeiwache erschossen.
Mustafa Kükce starb wegen
Verdachts auf Diebstahl.
Die Querulanten von Amnesty International
sprechen wieder einmal
von brutaler Gewalt
in Gefängnissen, bei Demos
und gegenüber Flüchtlingen.
Auf Kurdisch können sie
ihre Klage nicht vorbringen.
Die unschuldigen Buchstaben
X, Q und W
wurden von der türkischen Regierung
verboten.
Manfred Volbers