Erfurt (epd). Im Vorfeld des Landtagswahlkampfes in Thüringen
ist am Dienstag eine Kampagne gegen Rechtsextremismus gestartet worden.
Unter dem Motto "Kein Ort für Neonazis" solle der Einzug von Neonazis
in das Parlament des Freistaates verhindert werden, teilten die
Initiatoren zum Auftakt in Erfurt mit. Die Landtagswahl findet am 30.
August statt. Schwerpunkt der Aktion ist die finanzielle Unterstützung
von kleineren Projekten gegen Rechtsextremismus.

Vor allem junge Wählerinnen und Wähler sollen ermutigt werden, sich
kreativ mit dem Rechtsextremismus auseinanderzusetzen und etwas dagegen
zu tun, erklärte die Berliner Amadeu-Antonio-Stiftung. Für Vorhaben wie
etwa Diskussionsforen, die Anfertigung von Datenträgern mit
Informationsmaterial oder für Beihilfen für Opfer rassistischer Gewalt
werden Zuschüsse von jeweils bis zu 250 Euro vergeben.

Zu den Partnern der Kampagne gehören den Angaben zufolge die
Europäische Jugendbildungs- und Begegnungsstätte Weimar, das Mobile
Beratungsteam gegen Rechts (MOBIT) sowie die Gedenkstättenstiftung
Buchenwald und Mittelbau-Dora.