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Die Weggeworfenen - Geschichte einer Abschiebung

 Die Weggeworfenen - Geschichte einer Abschiebung

"Noch immer wache ich jeden Morgen auf und hoffe, alles sei ein Irrtum", sagt Celestine Kpakou. Von einer Ausbildung zur Zahnarzthelferin hatte sie immer geträumt, jetzt weiß sie manchmal nicht, wie sie satt werden soll. Auch nach zwei Jahren blickt die 20-jährige noch ungläubig auf ihr neues Leben, dieses Land, das nun ihre Heimat sein soll.

Im September 2006 wurde die Familie Kpakou nach Togo abgeschoben, nach 13 Jahren in Deutschland. Die Familie war Anfang der Neunziger vor einer brutalen Diktatur in die Bundesrepublik geflohen. Die Kinder wuchsen hier auf und kannten nicht viel mehr als den kleinen Fachwerkort Cölbe bei Marburg. Bis eines Morgens um fünf Uhr die Polizisten in der Wohnung standen. Eine halbe Stunde hatten sie Zeit, um ihre Koffer zu packen, 20 Kilo pro Person. Mit dem ersten von Deutschland organisierten europäischen Sammelabschiebeflug wurden sie zurück nach Afrika gebracht.

Der Film "Die Weggeworfenen" zeichnet das Porträt einer aus dem Leben gerissenen Familie. Er erzählt die Geschichte von Teenagern, die verzweifelt versuchen, in einem fremden Land, dessen Sprache sie kaum sprechen, Fuß zu fassen und gleichzeitig die Hoffnung nicht aufgeben, doch noch zurückzukehren: nach Hessen, nach Hause zu ihren Freunden - und zu ihrem Vater.

Denn Christopher Kpakou lebt immer noch in Cölbe, weil man am Tag der Abschiebung bemerkt hatte, dass er aufgrund seines erhöhten Blutdrucks nicht transportfähig war. Kpakou ist seitdem schwerkrank, für seine Familie kann er nicht viel tun. Um deren Überleben kümmert sich ein deutscher Unterstützerkreis. Ehemalige Nachbarn, Freunde und Lehrer überweisen regelmäßig Geld nach Togo, ohne das die Kinder auf der Straße landen würden.

Celestine und ihre Schwestern lernen in einer Näherei das Schneidern. Von ihren Kolleginnen werden sie verspottet als "die Weggeworfenen", die mit leeren Händen aus Europa zurückgekommen sind. "Ohne Geld", sagen sie, "bist du hier nichts wert." Ihr jüngerer Bruder Richie, der in Marburg Klassensprecher war, bereitet sich in einer Schulruine auf sein Abitur vor, in Ghana, wohin er mit seiner Mutter umgezogen ist, weil dort in englischer Sprache unterrichtet wird. Die Familie driftet langsam auseinander. Eine Tochter, die 18-jährige Belinda, hat es nicht mehr ausgehalten und ist seit Monaten spurlos verschwunden. Ihr älterer Bruder Kokou macht sich auf die Suche nach ihr.

Der Film wechselt zwischen Afrika und Deutschland. Er zeigt, wie Richie und seine Freundin Jule am Telefon um ihre erste große Liebe kämpfen. Wie schwer es Celestine und ihrer besten Freundin Jonna fällt, den Kontakt nicht abreißen zu lassen. Er zeigt den Widerstand einer Gruppe von Bürgern, die auch zwei Jahre nach der Abschiebung versuchen, das Handeln deutscher Behörden wiedergutzumachen. Niemand weiß, wie lange sie noch durchhalten.
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