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Offener Brief an Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst

Offener Brief an unseren Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst

Lieber Herr Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst!

Ihre Entscheidung, unseren Herrn Bezirksdekan Peter Kollas mit sofortiger Wirkung von diesem Amt zu suspendieren, hat zu großer Aufregung in den Gemeinden des Bezirks Wetzlar geführt und veranlasst uns zu diesem offenen Brief an Sie.

Natürlich gibt es in der Bewertung einer Entscheidung verschiedene, oft auch sehr unterschiedliche Blickwinkel. Ihre Gründe für die getroffene Disziplinarmaßnahme sind uns durch die Pressemitteilung des Bistums offen gelegt, zudem durch Herrn Generalvikar Dr. Geis gegenüber dem Gremium des Bezirkssynodalrats am Mi. 20.08.08 ausführlich erläutert worden.

All dies ändert nichts an der Tatsache, dass viele Christinnen und Christen in unseren Gemeinden – gerade auch die besonders engagierten – zutiefst irritiert sind. Wir sehen, dass mit dem Bestreben, „Schaden von der Kirche abzuwenden“, ein in seinen Konsequenzen gar nicht zu ermessender Schaden entstanden ist.

In der letzten Ausgabe der Kirchenzeitung „Der Sonntag“ war der Bericht über Ihren Besuch anlässlich der Bezirkswallfahrt auf den Altenberg mit den Worten „Ein Bezirk im Gegenwind“ überschrieben, eine Anspielung auf die bewegte Geschichte des jungen Bezirks Wetzlar und dem nicht immer einfachen Stand in der Diaspora inmitten einer zunehmend säkularen Gesellschaft.

Nun müssen wir erfahren, dass uns völlig unerwartet der Gegenwind aus einer Richtung ins Gesicht bläst, aus der wir eigentlich unterstützenden Rückenwind erwarten.

Ihre Personalentscheidung, sehr geehrter Herr Bischof, macht uns tief traurig und zugleich fordert sie uns zum entschiedenen Widerspruch heraus.

Die theologische Begründung, gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften entschieden eine Segenshandlung zu verweigern, stößt in unseren Gemeinden keineswegs auf ungeteilte Zustimmung. Zahlreiche Jesusworte lassen uns nicht so sicher – wie scheinbar das römische Lehramt – allgemeingültig über die Rechtmäßigkeit konkreten Handelns urteilen, gerade auch über das hier konkret bewertete Handeln des Bezirksdekans.

So unterschiedlich aber auch die Bewertung der Segenshandlung gegenüber einem homosexuellen Liebespaar ausfallen mag, so sind wir doch einhellig der Auffassung, dass Strafmaß und Schwere des Vergehens in keinem akzeptablen Verhältnis stehen.

Das Format, die Bindekraft, das Charisma in der Verkündigung zeichnen Herrn Pfarrer Peter Kollas als einen „Glücksfall“ für den ganzen Bezirk Wetzlar aus. Seine allseitige Wertschätzung hat er sich durch seine konsequente Dialogbereitschaft und durch die aufrechte und glaubwürdige Vertretung klarer Positionen erworben. Als Bezirksdekan hat er all die Jahre segensreich gewirkt und wertvollste Dienste gerade auch für die Außenwirkung der Katholischen Kirche geleistet.

Es ist uns schlichtweg nicht vermittelbar, einen solch fruchtbaren Weinstock im Weinberg des Herrn auszureißen.

Wir bitten Sie, diesen in großer Erschütterung geschriebenen Brief nicht als einen kurzzeitigen Gefühlsausbruch einzuordnen und darauf zu setzen, dass nach kurzer Zeit alle wieder zur Tagesordnung zurück kehren.

Wir sind zutiefst besorgt, dass die Nachwirkungen dieser Disziplinarmaßnahme über Jahre zu spüren sein werden.

Vertrauen ist erschüttert, Erwartungen von Aufbruch sind in sich zusammen gefallen, die Freude am Engagement ist spürbar gebremst.

Stattdessen wachsen Befürchtungen vom Wiederaufleben überwunden geglaubter Strukturen, die nicht zu der von Ihnen so eindringlich gewünschten „Bereitschaft zur „Bewegung“ beflügeln, sondern eine von Resignation bestimmte „bleierne Zeit“ einläuten.

Daran kann uns gemeinsam im Dienst im Weinberg des Herrn Jesus Christus und mit der Botschaft der Menschenliebe und –freundlichkeit Gottes für alle Gruppen und Kreise dieser Erde (die Sendung Jesu ging bis zum Rand der Gesellschaft und der Erde) gewiss nicht gelegen sein.

G. Schiller

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