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Menschenfeindlichkeit in Europa

Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in Europa: "Europäische Mentalität: Wir machen die Schotten dicht"


Professor Andreas Zick von der Universität Bielefeld Foto: © ngn / sr

Internationale Professoren erforschten unter Projektleitung von Andreas Zick und Beate Küpper von der Universität Bielefeld die Verbreitung von Vorurteilen und Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in acht europäischen Ländern. Gerade Islamfeindlichkeit traf auf hohe Zustimmung. Aber was heißt das für unser Leben? Andreas Zick kommentiert die Ergebnisse im Interview.

Interview: Simone Rafael

Für die internationale Studie "Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit in Europa" wurden je 1.000 Menschen in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Portugal, Polen und Ungarn befragt. Sie bestätigte dass es das Syndrom der "Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit" europaweit gibt: Vorurteile, die andere abwerten, wie Rassismus, Antisemitismus, Homophobie und Obdachlosenfeindlichkeit, beeinflussen einander verstärktend; wer etwa rassistisch denkt, neigt auch dazu, Juden und Homosexuelle abzuwerten.

Die Ergebnisse der Studie kommentiert Professor Andreas Zick von der Universität Bielefeld im Interiview. Er leitete mit seiner Kollegin Beate Küpper die Untersuchung.

Was sind die drei wichtigsten Ergebnisse Ihrer Forschungen zu Menschenfeindlichkeit und Vorurteilen in Europa?

Erstens wissen wir jetzt tatsächlich, dass es das Syndrom der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit, also diese ganze Palette von Vorurteilen, die miteinander zusammenhängen und sich gegenseitig verschärfen, in allen europäischen Ländern gibt.

Zweitens gibt es zu vielen der abgefragten Vorurteile hohe Zustimmung. Besonders Islam- und Fremdenfeindlichkeit ist ausgesprochen weit verbreitet - fast jeder Zweite in den befragten Ländern äußert sich so! Das ist erschreckend. In der harten Ablehnung von Vielfalt gibt es darüber hinaus besonders hohe Werte in den östlichen und südlichen Ländern Europas. Insgesamt aber scheint es die europäische Mentalität zu sein: Wir machen die Schotten dicht. Zuwanderung trifft europaweit auf Widerstand. Die Hälfte der Europäer stimmt der Aussage zu: "Es gibt zu viele Einwanderer."

Und drittens: Es gibt klare Gefährdungsquellen. Menschen haben mehr Vorurteile, wenn sie Autoritarismus pflegen, also überzogene Regelkonformität gepaart mit Law&Order-Wünschen, Rufen nach einem starken Staat und Traditionalismus, wenn sie Vielfalt ablehnen und sich Homogenität für ihr Umfeld wünschen, wenn sie mangelnde oder zu wenig Bildung haben oder fundamentalistische Religiösität ausüben und Immigration als Bedrohung ansehen anstatt einfach als Aufgabe oder Fakt. Und: Je älter sie sind, desto mehr Vorurteile äußern sie auch.

Genauso gibt es aber auch Schutzfaktoren: Der wichtigste ist positiver Kontakt zu einer als "fremd" erlebten Gruppe - es reicht sogar, nur jemand zu kennen, der einen Immigranten zum Freund hat, um selbst weniger Vorurteile gegenüber Einwanderern zu haben. Eine positive Einstellung zu Vielfält des Glaubens, der Meinungen und Kulturen schützt ebenso vor abwertenden Vorurteilen wie eine positive Haltung zu demokratischer Mitbestimmung und zu Migration.

Welche Ihrer Ergebnisse haben Sie selbst schockiert?

 

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