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NEUN FINGER, KEINE PAPIERE
SWR Fernsehen, 21.05.2007, 22.30 - 23.15 Uhr

NEUN FINGER, KEINE PAPIERE

Ein illegaler Tagelöhner will sein Recht (43 Min.)


Ein Film von Carsten Rau und Hauke Wendler


Am 20. April 2006 hat Mitko seinen rechten Zeigefinger verloren, bei einem Arbeitsunfall im Hamburger Hafen. Doch niemand holte für Mitko einen Krankenwagen, weil der Chef Angst hatte, seine Geschäfte könnten auffliegen. Denn Mitko ist ein illegaler Einwanderer: Einer, der für vier Euro die Stunde Container packt, ohne Ansprüche zu stellen.

Als der junge Bulgare endlich ins Krankenhaus kam, musste der Finger amputiert werden. Der Chef  drückte ihm  200 Euro in die Hand, das war’s. Keine Entschädigung, kein anderer Job, gar nichts. „Hätte ich gültige Papiere“, sagt der 24jährige, „hätte ich ihn damals schon verklagt.“ Menschen wie Mitko haben sich damit abgefunden, dass sie keine Recht haben.

Eine Million illegale Einwanderer leben laut Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Deutschland. Sie schlagen sich mit Schwarzarbeit durch, in ständiger Angst vor der Polizei, vor Kontrollen, vor einer Razzia. So wie die bulgarische Familie, bei der Mitko untergetaucht ist. Die Mutter seines  Freundes putzt Hotelzimmer. Mehrfach hat man sie um den Lohn geprellt. Ihre 15jährige Tochter muss in türkischen Männercafés bedienen. Zur Schule kann sie nicht, weil die Familie keine gültigen Papiere hat.

Aber selbst illegale Tagelöhner haben Rechte, auch Mitko. „Nach dem Gesetz steht ihm eine Entschädigung zu“, meint Heiko Habbe, ein junger Anwalt für Ausländerecht. Mitko hat lange gezögert, bevor er zum Anwalt ging. Doch ein anderer Ausweg blieb ihm nicht. „Meine Mutter hat mir für die Fahrt nach Deutschland 500 Euro geliehen“, sagt er. „So lange ich das Geld nicht zusammen habe, kann ich nicht zurück nach Bulgarien.“

Der 24jährige macht sich auf die Suche nach Zeugen, nach Beweisen, nach Gerechtigkeit. Wird er den Kampf um sein Recht durchhalten?

Im vergangenen Jahr hat Autor Hauke Wendler die Dokumentation 'Abgetaucht - illegal in Deutschland' realisiert, die für den Grimme-Preis nominiert war. Gemeinsam mit seinem Kollegen Carsten Rau taucht er jetzt tiefer in das Thema ein. Vier Monate lang haben die beiden Mitko begleitet in einer Schattenwelt mit eigenen Gesetzen.
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