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Ich, Rola Saleh, WILL hierbleiben
!! Ich, Rola Saleh, WILL hierbleiben !!


Die Unterschriftenliste (pdf)

Chemnitz, den 09. Oktober 2007


Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Rola Saleh. Ich wurde 1978 im Libanon geboren. Während des Bürgerkrieges im Libanon schickten meine Eltern mich nach Deutschland. Hier lebte ich von 1986 bis 1991, ging hier zur Schule und lernte deutsch. Mit 13 Jahren musste ich auf Anweisung meines Vaters in den Libanon zur Verheiratung zurück. Deutschland hat mich wesentlich geprägt. Trotzdem musste ich mich den patriarchalen Strukturen meiner Familie fügen und durfte nicht mehr zur Schule gehen. Den künftigen "Ehemann" kannte ich nicht. Ich widersetzte mich der Zwangsheirat und floh zweimal innerhalb
Libanons. Angehörige fanden mich und brachten mich zurück. Seit Jahren verdränge ich, was dann geschah.

Nach der Zwangsverlobung stand die Hochzeit kurz bevor. In meiner großen Not flüch-tete ich im Oktober 2000 in die BRD und stellte einen Asylantrag. Dieser wurde abge-lehnt. Seit Januar 2005 habe ich den Abschiebungsbescheid.

In Deutschland holte ich meinen Schulabschluss nach und bemühte mich immer um eine Ausbildung, weil ich mein Leben selbst finanzieren will. Aufgrund der ungeklärten Aufenthaltssituation (Duldung) scheiterte dies jedoch bislang. So habe ich bspw. im September 2006 die Aufnahmeprüfung für eine kostenfreie EU-Ausbildung zum Sprachmittler in Aachen bestanden. Doch im letzten Moment verbot die Ausländerbehörde die Teilnahme u.a. mit der Begründung: "An der Ausbildung besteht kein öffentliches Interesse."

Um meine Zeit dennoch sinnvoll zu nutzen, engagiere ich mich ehrenamtlich in ver-schiedenen Bereichen, u. a. als Sprachmittlerin, und kann zumindest auf diese Weise Anderen helfen. Das Ausbildungsverbot und die Ungewissheit um meinen Aufenthalt haben mich zwar zermürbt; hinzu kommt die Angst vor der Abschiebung. Doch viele Menschen bestärken mich, weiterzumachen. Ich habe deshalb meine Hoffnung nicht aufgegeben und mich an die Sächsische Härtefallkommission (HFK) gewandt.

In der Vergangenheit vermied ich es oft, über mich zu sprechen. Heute bin ich soweit ­ auch dank der Ermutigung vieler Menschen ­ meinen Fall offen zu legen. Deshalb wende ich mich an Sie.

Helfen Sie mir bitte mit Ihrer Unterschrift, damit ich hier endlich in Sicherheit leben kann.

Ich danken Ihnen.


Rola Saleh


-------


Liebe Leute,

Die Unterschriftenliste (pdf) von Rola zur Unterstützung bei der Sächsischen Härtefallkommission.
Bitte unterschreibt selbst, sammelt für sie weitere Unterschriften und sendet diese bis spätestens nächste Woche (18.10.) zurück.

SFR e.V.
Henriettenstr. 5
09112 Chemnitz
Fax: 0371/3552105

Vielen Dank und schöne Grüße


Anja
Kommentare
jnwwebmaster am October 22 2007 10:12:25
Hallo Rola,
tut mir leid, daß ich jetzt erst von Deinem Lebensbericht lese und Deine Unterschriftensammlung beendet ist. Da ich keine Kommentare lesen konnte, denke ich, anderen wird es genauso wie jetzt mir gegangen sein, daß sie nicht wissen, wo sie den Kommentar schreiben können. Ich hoffe, ich bin richtig hier. Deine Geschichte macht mich fassungslos. Was Du erlebst, ist menschenverachtend. Deinen Eltern ist nur unter Einschränkungen ein Vorwurf zu machen, da sie Gefangene ihrer Kultur sind. Allerdings schickten sie Dich im Bürgerkrieg in Libanon nach Deutschland, deshalb könnte man doch meinen, sie wissen etwas mehr über Deutschland und unsere Kultur, können auch nicht von Dir erwarten, daß Du Dich erst fernab von Deiner Familie einer fremden Kultur anpaßt und dann wieder zurückgezogen wirst in die Kultur Deiner Eltern. Du bist doch kein Objekt !! Ich weiß, daß es diese Zwangsheiraten gibt, finde sie aber zutiefst ablehnenswert. Deinen Mut, nie aufzugeben, bewundere ich, auch daß Du die Zeiten sinnvoll mit Lernen ausgefüllt hast. Ich bin bei Attac Gießen. Termine, Treffen unter:www.attac.de/Giessen
Ich wünsche Dir weiterhin viel Mut, Kraft, daß Du keine Angst mehr haben mußt, endgültig Aufenthaltsrecht bekommst. Kann ich Dir weiter helfen ?

Lieben Gruß

Heidrun
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