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Neue Razzien gegen "Ergenekon"
Neue Razzien gegen "Ergenekon"

Wie weit reicht die Macht des türkischen Geheimbundes?

Immer neue Enthüllungen über die ultranationalistische Verschwörergruppe "Ergenekon" lassen die Türken derzeit aufhorchen. Ranghohe Militärs wurden festgenommen, geheime Waffenlager ausgehoben. Die türkische Armee fürchtet nun um ihren Ruf, denn die Drahtzieher der Gruppe scheinen aktive Militärs zu sein.

Von Ulrich Pick, ARD-Hörfunkstudio Istanbul

Seit Tagen schauen die meisten Türken gebannt in ihre Medien. Denn was in den vergangenen 72 Stunden an Neuigkeiten ans Tageslicht gefördert wurde, könnte in ihrem Land vieles verändern. Angefangen hatte es am Mittwoch. Da nämlich wurde von mehr als 30 neuen Festnahmen sowie Waffenfunden berichtet - Festnahmen und Waffenfunde im Rahmen der Ermittlungen gegen "Ergenekon", jener illegalen ultranationalistischen Organisation, die unter anderem die Ermordung des liberalen Literaturnobelpreisträgers Orhan Pamuk plante, im Sommer einen Putsch lancieren wollte und deren Spuren bis in Kreise des Militärs und der Justiz führen.

Hochkarätige Festnahmen

Unter den Verhafteten sind unter anderen Ex-General Erdal Sener, der Rechtsberater des Generalstabs, der Vizechef des polizeilichen Sondereinsatzkommandos Ibrahim Sahin und Ex-General Tuncer Kilinc, der ehemalige Generalsekretär des Nationalen Sicherheitsrates - also jenes Gremiums, das über Jahre hin von den Militärs dominiert wurde und im Grunde das letzte Wort bei allen staatlichen Entscheidungen inne hatte. Zudem wurden bei dem ebenfalls festgenommenen noch aktiven Oberst Mustafa Dönmez zwei Kalaschnikows sowie zahlreiche Granaten, Pistolen und Munition sicher gestellt.    

Reyyep Erdogan (Foto: AFP) Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Der türkische Staatschef Erdogan spricht mit dem Chef des Generalstabs, Basbug (links). (Bild vom 2.12.2008) ]
Während des gestrigen Tages, als die Nation in ihren Zeitungen noch die Hintergründe zu den neuesten "Ergenekon"-Ermittlungen nachlas, kam es zu einer wichtigen politischen Unterredung. Ministerpräsident Tayyip Erdogan traf sich mit dem Chef des Generalstabs, Ilker Basbug. Denn durch die Ermittlungen sieht das türkische Militär sein positives Image negativ beeinträchtigt. Unter den vorgestern festgenommenen Personen befinden sich auch mehrere hohe Militärs, die noch im Dienst sind. Über das Ergebnis der Unterredung gibt es bislang noch keine Informationen.

Umfangreiche Waffenfunde

Heute nun melden die Medien weitere umfangreiche Waffenfunde. Bei der Durchsuchung der Wohnung von Ex-Polizei-Vizechef Ibrahim Sahin, so heißt es, habe man eine Skizze mit wichtigen Hinweisen gefunden, welche in einen Wald bei Ankara führen. Und dort seien bei einer mit Baggern und Spürhunden durchgeführten Suchaktion mindestens drei Panzerfäuste sowie mehrere Dutzend Granaten, Sprengstoff und zahlreiche Pistolen gefunden worden.

Sympathisanten des rechtsgerichteten Netzwerks Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Sympathisanten des rechtsgerichteten Netzwerks "Ergenekon" ]
Glaubt man den türkischen Medien, so scheint eines immer klarer zu werden. Der berüchtigte "tiefe Staat", jene illegal-militärischen Machenschaften innerhalb legaler staatlicher Strukturen, die in den vergangenen Jahren immer wieder für bislang unaufgeklärte Mordfälle sorgten und von denen in der Bevölkerung oft nur hinter vorgehaltener Hand geredet wurde, scheint wohl kein Gerücht zu sein.

Spuren in die Vergangenheit

Was der Türkei an weiteren Entdeckungen noch bevorsteht, ist momentan offen. Doch die jetzigen Verhaftungen könnten zu vielen ungeklärten Punkten der Vergangenheit führen. Denn beispielsweise war Ibrahim Sahin eine der Schlüsselfiguren im berüchtigten Susurluk-Skandal, bei dem 1996 Verbindungen zwischen einer illegalen Mafia, der Polizei und dem Staat an die Öffentlichkeit drangen, welche aber letztlich nie vollständig aufgedeckt wurden.

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