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„Niemand muss sich in die Luft sprengen“

Ich und die Anderen: „Niemand muss sich in die Luft sprengen“

Gepostet von Sonja am 20.04.2010

Porträt: Semra, lächelnd

Koranschule, Moscheebesuche und Schweinefleischverbot: Semra ist von ihren bosnischen Eltern muslimisch erzogen worden. Jetzt ist die Münchnerin 22 Jahre alt und hinterfragt, was der Islam ihr bedeutet.

Die Scheiben für den einzigen Burger aus Schweinefleisch liegen in Plastiktüten eingeschweißt auf dem Grill. Kein Tropfen darf entkommen, die anderen Burger-Sorten berühren. Denn für Muslime gilt Schweinefleisch als „haram“, Allah hat es verboten. Semra, Auszubildende bei einer Fast-Food-Kette, kann die Bratlinge zwar anfassen ohne sich zu ekeln – essen würde sie Schweinefleisch aber nicht. Ihre Eltern hätten ihr „eingetrichtert“, dass es schlimm sei.

Semras Eltern sind in den 1970er Jahren als Gastarbeiter von Bosnien nach Deutschland gekommen, Semra wurde in München geboren. Wie ihre beiden älteren Schwestern ist sie muslimisch erzogen worden. Neben der Grundschule hat sie am Wochenende die Koranschule in einer arabischen Moschee in München besucht. Hinterfragt hat sie den Glauben damals nicht: „Wir hatten nichts dagegen. Es kam eben durch die Erziehung und nicht durch das eigene Überlegen“.

Der Hodscha, der Religionsgelehrte, der mit den Kindern betete und mit ihnen den Koran las, war eine Respektperson und ein Vorbild – gläubig, gebildet, das was er sagte, schien richtig zu sein. Dann verließ der Lehrer seine Frau, brannte mit einer 20-Jährigen durch, und es stellte sich heraus, dass er die Spendengelder an die Moschee in Autos und ein Haus investiert hatte. „Ich weiß nicht, was ich denken soll“, meint Semra. Ihr Glauben ist seitdem erschüttert.

Im Namen von Allah

Die 22-Jährige ist in Bayern „multikulti“ aufgewachsen, mit Freunden aus verschiedenen Ländern und mit unterschiedlichem Weltanschauungen. Zwar habe sie nie jemand wegen ihres Glaubens schlecht behandelt, doch Vorurteile kennt sie. Nach den Terroranschlägen in den USA vor neun Jahren habe sie sich abgestoßen gefühlt: „Seit dem 11. September haben unsere Nachbarn uns anders angeschaut“. Die Mädchen hätten sich immer an der Tür der Nachbarn vorbeigeschlichen.

Über die Unterdrückung von Frauen oder Gewalt, die im Namen von Allah praktiziert wird, regt Semra sich auf. „Der Islam schreibt niemandem vor, sich in die Luft zu sprengen“. Die Selbstmordattentäter seien krank, sie würden den Islam beschmutzen, der eine friedliche Religion sei. Auch die negative Berichterstattung in den deutschen Medien trage dazu bei, dass Menschen mit muslimischem Glauben grundsätzlich als gefährlich wahrgenommen würden. Sie werde als Muslimin „pauschal in einen Topf geworfen“.

 

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